Hier finden Sie unsere Tipps, wie Sie die richtige Kleidung finden
Nicht jedem gelingt es eine körperliche Beeinträchtigung mit Gelassenheit zu ertragen – vor allem, wenn die Entwicklung unerwartet, frühzeitig oder unwiderruflich ist, kann es zumindest vorübergehend zu inneren Widerständen und damit zu Adaptationsschwierigkeiten kommen. Und wie leicht kann das jeden von uns treffen:
Schon früh und immer wieder überspielen wir geschickt die kleinen körperlichen „Verfallserscheinungen“ und verdrängen gerne, dass wir mit dem Alter die jugendliche Beweglichkeit verlieren und einfach steifer werden. Die Muskulatur baut an Stellen ab, die wir kaum benutzen, die Bänder verkürzen sich, im Rücken ziept es hier und da, so dass sich im Laufe der Jahre die Körperhaltung und unser Aussehen nachhaltig verändern.
Die Folgen kennen wir alle:
Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen – klar ist jedoch in jedem dieser Fälle muss sich die Kleidung einer neuen Lebenssituation anpassen.
Denn durch eine schwere, chronische Erkrankung oder einen komplizierten Unfall werden wir plötzlich damit konfrontiert, auf Hilfe angewiesen zu sein. Oder zumindest nicht mehr ohne Probleme in der Lage sind, uns allein an- und auszuziehen.
Den meisten Menschen ist es außerdem erst einmal unangenehm, sich von Angehörigen oder den Pflegekräften „bedienen zu lassen“. Und die schlimmste Vorstellung ist es wohl, jemandem bewusstlos ausgeliefert zu sein, während der einen aus- und wieder ankleidet.
Denken auch Sie jetzt gerade spontan an diese Krankenhaushemdchen, die immer die gesamte Kehrseite nackt lassen? Furchtbar – auch wenn sie ja durchaus ihren Zweck erfüllen mögen. Das Gefühl als pflegebedürftiger Patient mit diesem Hemd instrumentalisiert oder auf ein Objekt reduziert zu werden, wird offen diskutiert. Es könnte die Individualität und eigene Biografie des einzelnen verloren gehen. Auch unter diesem Aspekt stellt sich die Frage: wer möchte sich schon länger als unbedingt nötig mit so etwas bekleiden müssen? Und was zieht man überhaupt an, wenn man im Rollstuhl sitzt oder bettlägerig ist? Muss es dann immer Nachtwäsche und ein Jogginganzug sein? Das will ja wohl erst recht niemand.
Natürlich ist jeder in der Lage, sich vorübergehend mit solch einer veränderten Situation abzufinden, langfristig jedoch müssen zufriedenstellendere Ergebnisse erzielt werden – für alle Beteiligten.
- organische Erkrankungen (Inkontinenz) – Hygiene – leichtes Umkleiden
- muskuläre Erkrankungen (Multiple Sklerose) – schmerzfreies Kleiden
- psychische Erkrankungen (Alzheimer/Demenz) – stressfreies Kleiden
- Knochenerkrankungen (Kontrakturen) - Kleiden im Sitzen bzw. ohne körperliche Anstrengungen
- chronische Erkrankungen (Arteriosklerose/Rheuma, Parkinson) – Kleidung mit leicht zu handhabenden Schließungen
- Herz- und Kreislauferkrankungen (Apoplex/ Schlaganfall) – Kleiden „ohne über den Kopf ziehen“
- Schmerzen (Krebserkrankungen) – schmerzfreies Kleiden
- Amputationen (Rollstuhlabhängigkeit) – Kleidung mit zugänglichen Verschlüssen
- Adipositas (Übergewichtigkeit) – im Sitzen und Liegen kleiden
Weitere Hinweise und Empfehlungen erhalten Sie nach krankheitsbezogenen Stichworten sortiert oben im Menü & Glossar.
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